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KahlbaumTREFF im KIB
Erzählcafe/Informations- und Gedankenaustausch
08. Februar 2023, 15.00-16.30 Uhr,
Dr. Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum - KIB -, Querstr. 10
Individuelle Gespräche: 14.00 Uhr
Kahlbaumverbindet! Vergangenheit - Gegenwart-Zukunft
KahlbaumInfoTag 2023
13.04.2023, 10.00-17.00 Uhr
Dr. Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum - KIB -
Querstr. 10
Nächste Termine:
08.02., 22.02., 08.03., 22.03.2023
Zusätzliche Gesprächstermine auf Anfrage per E-Mail/WhatsApp
Aktuelle Presseveröffentlichungen
Die frühere Kahlbaumsche Anstalt wurde bis 2002 als II. Medizinische Klinik genutzt. Nach dem Ausbau des Klinikums an der Girbigsdorfer Straße wurde die II. Med. aufgegeben. Jetzt ist es als möglicher Standort für ein geplantes Großforschungszentrum DZA in der Oberlausitz im Gespräch. Sächsische Zeitung, Red. Görlitz 28.07.2022 Foto © DESY
Bild: Kahlbaumsche Anstalt, Heilstätte Görlitz. Reihe Görlitz auf alten Ansichtskarten. Privatarchiv Thieme
Hermann Andreas Reimer (1825-1906), a doctor born in Berlin, opened the first "Heilanstalt für Epileptische" ('Nursing Home for Epileptics') on August 1st 1855.
The building was in a lonely country area at the foot of the Obermühlberg near Görlitz, 30 km east of Dresden. The house was built around the middle of the 19th century in the Italian Villa style typical of this period. At first, the home was intended to tend to the needs of twelve patients with epilepsy from affluent families. A place in the home cost 30 Friedrichsd'or per year and had to be paid six months in advance. In 1867 Dr Reimer handed the institution over to the German psychiatrist Karl Ludwig Kahlbaum, who ran it until his death in 1899 and built its world-wide reputation.
Deutsches Epilepsiemuseum Kork http://www.epilepsiemuseum.de/english/geschich/goerlitz.html
KahlbaumInfoTag der Initiative PRO Kahlbaum
„Kahlbaum verbindet!“
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Datum: Donnerstag, 13. April 2023
Zeit 10.00 - 17.00 Uhr
Ort: Dr. Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum -KIB- Querstraße 10, 02826 Görlitz
Programmentwurf (Stand 02.02.23)
10.00 Uhr Eröffnung
10.05 Uhr 5 Jahre Initiative PRO Kahlbaum
10.30 Uhr Ausstellung Kahlbaum lädt ein! - Leben und Wirken von Dr. Kahlbaum
und Einblicke in die Geschichte der Görlitzer Psychiatrie -
11.15 Uhr Kahlbaum in Görlitz
- Kurzvortrag Dr. Kahlbaum
- Warum widmen wir uns Kahlbaum?
- Resümee Befragung von Zeitzeugen ehemaliger Mitarbeiter II. Med 12.00 Uhr Geschichte Kahlbaumsche Anstalt bzw. II. Medizinische Klinik (II. Med)
13.30 Uhr Führungen/Rundgänge
Ausstellung Kahlbaum lädt ein! Einblicke in die Görlitzer
Psychiatriegeschichte
Auf Kahlbaums Pfaden im Neißetal/Obermühlberg/Blockhaus/
Frödingstein
Wandeln im Kahlbaumareal: Schauplatz und Wirkungsstätte von
Kahlbaum
15.00 Uhr Wertschätzen, was ist – Neues schaffen, das prägt! - Erbe ist ZUKUNFT
braucht Erinnerung - DZA Deutsches Zentrum Astrophysik
15.30 Uhr Kooperation mit der Initiative Görlitz gGmbH
16.00 Uhr Kooperation mit der DPFA Europrymus Zgorzelec
16.30 Uhr Vortrag Gesundheitspraxis Siegler
17.00 Uhr Ende
Infostände:
Initiative Görlitz gGmbH, DPFA Europrymus Zgorzelec, Selbsthilfegruppe Demenz, Gesundheitspraxis Siegler, Kahlbaum-Areal, Reficon AG Hamburg,
DZA Deutsches Zentrum Astrophysik
Kahlbaumgelände lud zum Tag des Offenen Denkmals
Am Tag des offenen Denkmals öffnete das Gelände der ehemaligen Kahlbaumschen Nervenheilanstalt / II. Med seine Tore für Besucher. Landrat Dr. Stephan Meyer eröffnete offiziell die Ausstellung des Gesundheitsamtes Dr. Karl Ludwig Kahlbaum und die Görlitzer Psychiatriegeschichte. Unter dem Motto "Vom Universum in die Lausitz" gab anschließend Prof. Christian Stegmann, Mitantragsteller für das Deutsche Zentrum für Astrophysik Impulse.
Initiative sucht Dokumente zur Kahlbaum-Geschichte
Um die Geschichte der ehemaligen II. Medizinischen Klinik in Görlitz zu schreiben, sucht die Initiative Pro Kahlbaum nach Zeitzeugen. Die Initiative vereint Görlitzer, die an der Aufarbeitung der
Kultur- und Sozialgeschichte der Psychiatrie, der Kahlbaumschen Anstalt und des Mediziners Dr. Kahlbaum arbeiten. „Wir wollen die Kultur- und Sozialgeschichte der Psychiatrie und Kahlbaum
Görlitzern und Interessierten im Dr. Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum näherbringen“, heißt es in einer Presseerklärung der Initiative. Das Begegnungszentrum war erst im Juni dieses
Jahres in der Querstraße eröffnet worden.
Am Ende soll eine Publikation entstehen mit gesammelten Erinnerungen, die einer breiten Öffentlichkeit die Geschichte dieser besonderen Einrichtung für das Görlitzer Gesundheitswesen zugänglich
macht.
Dazu sucht die Initiative Dokumente und Zeitzeugen, die in der ehemaligen II.Medizinischen Klinik zu DDR-Zeiten oder später gearbeitet haben. Vor allem Fotos, Anekdoten aus dem Arbeitsalltag und
Beschreibungen über die Tätigkeit sind von großem Interesse. Wer zu diesem Projekt etwas beitragen kann, wird gebeten, sich in dem Begegnungszentrum, Querstraße 10, zu melden oder per E-Mail
Kontakt mit der Initiative aufzunehmen. E-Mail-Adresse: info@kahlbaum-forum-goerlitz.de
Dr. Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum eröffnet
Das neu entstandende Zentrum auf der Querstrasse ist ein Ort der als Ausgangspunkt für Führungen aber auch Treffpunkt der im Netzwerk beteiligten Akteure und InteressentInnen. Die Räumlichkeiten finden sich in der Querstraße 10. Diese stellen in Bezug auf das Projekt einen historischen Wert dar, da sie als ehemalige Ärztevillen der Kahlbaumschen Nervenklinik Teil des bauhistorischen Gedenkens an Dr. Kahlbaum darstellen. Zudem befinden sich in diesem wie auch im Nebengebäude Wohneinrichtungen für psychisch erkrankte Menschen des Projektträgers. Wie das gesamte Projekt symbolisiert der Ort das Zusammenspiel aus Gedenken an die Vergangenheit, das Gestalten der Gegenwart und den Blick in die Zukunft. [KIB] Kahlbaum Informations- und Begegnungszentrum
Angebote der Initiative PRO Kahlbaum
Vortragsspaziergänge:
Dem Leben und Wirken Kahlbaums auf der Spur | Neißetal | Freisebad
„Die Entwicklung der Psychiatrie in Görlitz unter Dr. Reimer und Dr. Kahlbaum“ (2022)
Dr. med. Friederike Schlichting, geb. Altenkirch
Dissertationsschrift zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden, Institut für Geschichte der Medizin, Direktorin Frau Prof. Dr. med. Heidel mehr
"Karl Ludwig Kahlbaum. Als Psychiater war er seiner Zeit voraus"
Dr. med. Jürgen Wenske, Görlitz Quelle:
Ärzteblatt Sachsen
07/2021,
S. 36-38
Der Historiker Karl Mendelssohn Bartholdy (1838-1897) war in der Klinik des Dr. Kahlbaum Patient. Karl Mendelssohn, der älteste Sohn von Felix Mendelssohn-Bartholdy, fühlte sich der bürgerlichen Revolution verpflichtet. Elke Renate Steiner lässt seinen jüngeren und scheinbar erfolgreicheren Bruder, Paul Mendelssohn, in
Rückblenden von Karls bewegtem Leben erzählen. Darunter auch die Begebenheiten als Patient in Görlitz in der Kahlbaumklinik, die damals zu den fortschrittlichsten psychiatrischen Einrichtungen
Deutschlands gehörte.
Die anderen Mendelssohns: Karl Mendelssohn Bartholdy von Elke Renate Steiner /
Steinercomix.de, erschienen 2015.
Der Begriff der Katatonie ist eng mit dem der Schizophrenie verknüpft, seitdem Kraepelin (1899) die von Kahlbaum (1874) als Katatonie oder »Span-nungsirresein« beschriebene Krankheitsentităt - neben der von Hecker (1871) beschriebenen Hebephrenie und der Dementia paranoides - zu einer der Subtypen der Dementia praecox gemacht hatte und diese Zuordnung auch von Bleuler (1911) bei dessen Rekonzeptualisierung der Dementia praecox unter der neuen Bezeichnung »Schizophrenie« (Spaltungsirresein) übernommen worden war. Mit dem Begriff der Katatonie verbinden sich seitdem eine Reihe ungeloster Probleme, die sowohl in nosologischer wie in ătiologischer Hinsicht zu den schwierigsten der Psychiatrie zăhlen.
In: Jahn T. (2004) Katatonie — 130 Jahre
nach Karl Ludwig Kahlbaum.
In: Jahn T. (eds) Bewegungsstörungen bei Psychischen Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18533-5_1
Das heute gültige Schizophreniekonzept geht in seinem Ursprung und in Bezug auf die wesentlichen Definitionskriterien auf Kraepelin zurück, der wiederum die entscheidenden Anstöße für sein auf
die Entdeckung und Formulierung klinischer Krankheitseinheiten ausgerichtetes psychiatrisches Denken von Kahlbaum erhielt. Karl Ludwig Kahlbaum lebte und wirkte von 1866 bis zu seinem Tode 1899
in Görlitz. Sein fachliches Forum hatte er im Verein ostdeutscher Irrenärzte. Ungeachtet seiner Bedeutung für die Entwicklung der Psychiatrie des 20. Jahrhunderts gehört Kahlbaum zu den
vernachlässigten Figuren der Psychiatrie-geschichte. Kahlbaum ist der Schöpfer der psychiatrischen Krankheitslehre und in seinem Denken wurzelt auch unser heutiger Schizophreniebegriff, der von
Kraepelin mit der Bezeichnung „Dementia praecox“1899, dem Jahr von Kahlbaums Tod, aus der Taufe gehoben wurde.
In: Von der Katatonie und Hebephrenie zur Dementia praecox — Kahlbaums Beitrag zur Entwicklung des modernen Schizophreniekonzepts.
Universitätskolloquien zur Schizophrenie, S. 267-273. Autoren: P. Bräunig, S. Peter (2003)
Artikel von Harms und Thieme würdigen Kahlbaum als Pionier der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. sein Wirken als Psychiater in seiner Görlitzer Anstalt; Katzenstein analysiert seinen Beitrag zur
Entwicklung der Psychiatrie als Theorem. Vorliegende Arbeit versteht sich dazu als Ergänzung. Sie widmet sich dem bisher kaum beachteten Lebensabschnitt vor der allgemeinen Beachtung als
Therapeut und Wissenschaftler. Dabei kann sie, vor allem anhand der Untersuchung seiner Studien in Leipzig, Mutmaßungen bestätigen, daß sich Kahlbaum erst relativ spät für psychiatrische Themen
interessierte. Weiterhin zeichnet sie die Diskussion um seine wissenschaftliche Hauptleistung, seine Nosologie von 1863, nach und erhärtet den Fakt, daß deren Autor erst Jahrzehnte später auf
diesem Felde Anerkennung erfuhr.
In: Karl Ludwig Kahlbaum - Leben und Werk bis zur Zeit seines Bekanntwerdens. Ein
Beitrag aus Anlaß der 100. Wiederkehr seines Todestages am 15. April 1999 von H. Steinberg. Fortschritte der Neurologie - Psychiatrie, Ausgabe 67 (8), S. 367-372. Georg Thieme Verlag KG (1999)
Museen, Einrichtungen, Psychiatrie und Projekte
PSYCHIATRIE IN SACHSEN - DAS JAHR 1990
psychiatrie-in-sachsen-1990.psychiatriemuseum.de/
Sächsisches Psychiatriemuseum
http://www.psychiatriemuseum.de
"Gedenkstätte Großschweidnitz e.V.
https://gedenkstaette-grossschweidnitz.org
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
www.stsg.de/main/pirna/ueberblick/
Psychiatrienetz
www.psychiatrie.de"